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In Gold Investieren
Gold als KapitalanlageViele Faktoren bestimmen Goldpreis

Was Gold für Anleger so wertvoll macht, ist die Eigenschaft des knappen Gutes. Sie sorgt für tendenziell hohe Goldpreise. Davon abgesehen werden Angebot und Nachfrage aber von einer Vielzahl an Faktoren bestimmt. Die Goldpolitik der Zentralbanken, die Goldförderung der Produzentenländer und das Verhalten großer Goldspekulanten spielen ebenso eine Rolle wie Krisenängste oder die Nachfrage nach Goldschmuck. Diese Einflüsse machen es außerordentlich schwierig, den Goldpreis zu prognostizieren. Auch ein Währungsrisiko besteht, denn Gold wird üblicherweise in US-Dollar notiert.
Keine laufenden Erträge
Gold-Investments erzielen keine laufenden Erträge wie festverzinsliche Wertpapiere oder Dividendenwerte. Der Anleger profitiert alleine von Kursgewinnen, die nicht ohne Risiko sind. Nach einer jahrelangen Aufwärtsbewegung im Zuge von Finanz- und Eurokrise gaben die Goldpreise 2013 erstmals wieder deutlich nach, die Verluste konnten danach nur teilweise wieder wettgemacht werden. Wie die Entwicklung weitergehen wird, ist unklar.
Kursrisiko bleibt
Der Ruf des Goldes als sicheres Anlageobjekt wird vor allem dadurch bestimmt, dass es als Sachwert vor Geldentwertung und Inflation geschützt ist. Auch ein Emittentenrisiko wie bei anderen Wertpapieren gibt es hier nicht. Was bleibt, ist das nicht unerhebliche Kursrisiko. Trotz dieser Unsicherheit kann es durchaus Sinn machen, in Gold zu investieren. Dabei sollten aber nicht spekulative Überlegungen im Vordergrund stehen, sondern dauerhafte Vermögensbildung.
Langfristig in Gold investieren
Sie gelingt meist dann am besten, wenn langfristig und unabhängig von Markt- der Kursschwankungen in unterschiedlichen Anlagekategorien investiert wird. Dabei haben auch Edelmetalle, zum Beispiel Gold, ihren berechtigten Platz bei der Kapitalanlage. Diese Goldinvestments müssen nicht auf kurzfristige Kursänderungen reagieren.
Papiergold als Alternative
Wer nicht physisch in Gold, das heißt Barren oder Münzen, investieren will, kann alternativ Wertpapiere mit Goldbezug kaufen. Es gibt grundsätzlich zwei Möglichkeiten für das sogenannte 'Papiergold': Gold-ETF und Goldzertifikate.
Gold-ETF (ETF steht dabei für Exchange Traded Funds) sind börsengehandelte Investmentfonds, die sich auf bestimmte Goldindizes, Goldminenwerte oder Goldbestände beziehen. Als Sondervermögen sind sie vor Insolvenz der jeweiligen Investmentgesellschaft geschützt. Goldzertifikate stellen dagegen rechtlich gesehen Schuldverschreibungen dar. Sie unterliegen einem Emittentenrisiko, das man versucht, über eine physische Goldabsicherung und die Emission über Zweckgesellschaften zu reduzieren. Papiergold muss sich nicht zwangsläufig parallel zum Goldpreis entwickeln.