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Lebensversicherung

Lebensversicherung: Angehörige absichern

Mit einer Todesfallversicherung bewahren Versicherungsnehmer ihre Liebsten vor einem bedeutenden finanziellen Risiko. Fällt das Einkommen eines Hauptverdieners weg, droht vielen hinterbliebenen Partnern und Kindern Geldnot. Mit einer Kapital- oder einer Risikolebensversicherung lässt sich zumindest das verhindern, das persönliche Leid selbstverständlich nicht.

Für wen sich einer Todesfallversicherung empfiehlt

Grundsätzlich gilt: Eine Todesfallversicherung kommt für alle Partnerschaften und Familien infrage, bei dem der Wegfall eines Einkommens finanzielle Schwierigkeiten bedeuten würde. Das trifft insbesondere dann zu, wenn einer alleine verdient oder im Vergleich zum Partner deutlich mehr. Der Hauptverdiener sollte auf seine Angehörigen eine Versicherung abschließen. Experten raten aber auch in bestimmten Fällen zu einer Police, in denen beide Partner gleich oder ähnlich viel verdienen. Vielleicht genügt ein Gehalt nicht, um den bisherigen Lebensstandard zu sichern, die Ausbildung der Kinder zu finanzieren oder Raten eines Baukredits abzubezahlen. In einer solchen Situation sollten beide eine Police auf den jeweils anderen vereinbaren.

Eine große Rolle spielt auch die Höhe der Versicherungssumme. Manche überschätzen hoch klingende Beträge. Sie sollten lieber berücksichtigen, dass eine heute abgeschlossene Summe durch die Inflation an Kaufkraft verliert, dass für eine Beerdigung beträchtliche Kosten entstehen und dass das Geld eventuell über mehrere Jahre den bisherigen Lebensstandard sichern soll. Deshalb empfehlen sich meist mindestens 100.000 Euro, je nach partnerschaftlicher oder familiärer Situation auch mehr.

Zwei Arten an Lebensversicherung

Wer sich grundsätzlich für eine Todesfallversicherung entscheidet, muss aus zwei Typen wählen: der Kapital- und der Risikolebensversicherung. Die Kapitallebensversicherung vereint Risikoschutz für Angehörige und eine Altersvorsorge. Momentan schreibt der Gesetzgeber auf den Sparanteil eine Mindestverzinsung von 1,75 % vor, ab 2015 1,25 %. Bei einem Test verdienen zwei Aspekte Berücksichtigung. Erstens fragt sich, welcher prozentuale Anteil in die Altersvorsorge mit Garantiezins fließt. Bei guten Versicherern liegt dieser überdurchschnittlich hoch, sodass sie eine höhere Mindestauszahlung bieten können. Zweitens interessiert die tatsächlich gewährte Rendite, die sich aus Garantiezins und Überschussbeteiligungen zusammensetzt. Bei Vergleichen zeigen sich zum Teil erhebliche Unterschiede.

Mit einer Todesfallrisikoversicherung schützen Versicherte dagegen nur ihre Angehörigen, Kapital sparen sie nicht an. Der Vorteil besteht darin, dass sie deswegen deutlich geringere Prämien überweisen müssen. Da sich auch bei diesen Policen enorme Differenzen beim Preis-Leistungs-Verhältnis ergeben, sollten Interessierte ebenfalls einen Vergleich durchführen. Dazu bedarf es nur weniger Angaben wie Alter und Versicherungssumme sowie zum Gesundheitszustand beziehungsweise zum Rauchverhalten. Junge Gesunde zahlen am wenigsten. Wichtig: Verbraucher sollten alle Fragen richtig beantworten, zum Beispiel dürfen sie das Rauchen nicht verschweigen. Ansonsten kann die Versicherung später den Schutz verweigern.

Florian Gerber

Ich fing bei Null an und hatte mit 26 Jahren ein Nettovermögen von etwas mehr als einer Million Euro. Ich hatte wirklich eine gute Zeit. Das ist aber nur ein Teil der Wahrheit. Ich habe zu hoch gepokert. Meine Frau und ich haben im Laufe von zweieinhalb Jahren alles verloren. Danach habe ich alles gelesen, was ich in die Hände bekommen konnte. Auf MeineGeldanlage.com versuche ich, mein Wissen zu dokumentieren.